Das Wichtigste auf einen Blick:
- Botanisch: Dictamnus albus
- Volksnamen: Brennender Busch, Aschwurz
- Familie: Rautengewächse (Rutaceae)
- Giftigkeit: leicht giftig
- Wirkstoffe: Flavonoide, Furanocumarine, Furochinolin-Alkaloide, Cumarine, ätherische Öle
- Wirkungen: toniserend, schleimlösend, krampflösend, antibakteriell, harntreibend
- Anwendungen: Magen-Darm-Beschwerden, „Versteinerungen“ im Menschen (Hildegard von Bingen)
- Vorsicht: Allergien, Dosis macht das Gift, phototoxisch, Schwangerschaft
Achtung! Die Pflanze ist leicht giftig. Empfindliche Personen können bei Berührung mit Hautreizungen reagieren. Der Diptam steht schon seit 1936 unter Naturschutz. Daher nicht in der freien Natur sammeln!
Inhalt:
- Geschichtliches
- Bezeichnendes
- Botanisches
- Wirksames
- Volksmedizinisches
- Schulmedizinisches
- Feinstoffliches (Homöopathie, Spagyrik u. a.)
- Köstliches – aus der Wildkräuterküche
- Pflanzenbotschaften
- Mystisches
- Sonstiges
1. Geschichtliches
Der Diptam ist schon seit der Antike und dem Mittelalter als Heilkraut bekannt. Da es leicht giftig ist, geriet es jedoch immer mehr in Vergessenheit. Die Erwähnung als Zauberkraut bei Harry Potter rief ihn wieder in Erinnerung.
2. Bezeichnendes
Man nennt den Diptam im Volksmund auch Aschwurz, Dostenkraut, Eschenblättriger Diptam, Escherwurz, Pfefferkraut, Spechtwurzel oder Weisser Diptam.
Brennender Busch oder Brennkraut heißt das Wildkraut auch, da die Drüsen der Fruchtstände im Hochsommer so viel ätherisches Öl freisetzen, dass ein brennbares Gas entsteht und die Pflanze sich selbst entzünden kann. Wenn dies geschieht, kann man kleine blaue Flammen am Diptam beobachten. Möglicherweise ist mit dem brennenden Busch in der Bibel der Diptam gemeint.
3. Botanisches
Der wunderschöne Diptam wird der Familie der Rautengewächse zugeordnet, zu der beispielsweise auch die Weinraute oder die Zitrusbäume gehören. Die Diptam-Blüten duften auch leicht nach Zitrus.
4. Wirksames
Wirkstoffe: Flavonoide, Furanocumarine, Furochinolin-Alkaloide, Cumarine, ätherische Öle
5. Volksmedizinisches
In der Volksmedizin gilt die Pflanze als antibakteriell, auswurffördernd, fiebersenkend, harntreibend, krampflösend, menstruationsfördernd, schleimlösend, tonisierend und verdauungsfördernd. Ihre traditionellen Einsatzgebiete sind bakterielle Infektionen, Blähungen, Erkältungen, Fieber, Frauenbeschwerden, Halsschmerzen, Hautentzündungen, Magen- und Darmbeschwerden, Mandelentzündungen, Nervenstärkung, Rheuma, Warzen, Wechselfieber sowie Würmer.
6. Schulmedizinisches
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11. Mystisches
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13. Sonstiges
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In Kräuterliebe ♥
Karin Myria