Feb 162017
Tibetisches Fasten

Foto: pixabay

Dr. Lobsang Dripatsang

Die innere Balance wiederherstellen mit der Tibetischen Konstitutionslehre

Der 1. März ist bei vielen Menschen rot im Kalender markiert, denn an diesem Tag beginnt die Fastenzeit. Man möchte an den darauffolgenden Tagen bis Ostern ein paar unliebsame Kilos loswerden, Stress abbauen und mehr innere Ruhe und Ausgeglichenheit gewinnen. Durch die gezielte Umstellung der Ernährung, Bewegung sowie den Verzicht auf Alkohol und Nikotin hat der Körper die Chance zur Regeneration.

Die positive Wirkung des Fastens haben die Tibeter bereits vor Jahrhunderten erkannt. Eine Fastenkur nach der Tibetischen Konstitutionslehre ist eine sanfte Möglichkeit zur Entgiftung und Wiederherstellung der inneren Balance.

Fasten hat hierzulande eine lange Tradition und erfreut sich bis heute großer Beliebtheit. Neben einer insgesamt reduzierten Nahrungsaufnahme steht vor allem der Verzicht auf Süßspeisen, Alkohol und Tabak im Vordergrund. Dadurch hat der Körper die Möglichkeit zur Regeneration. Der Blutdruck und die Blutfettwerte sinken und allerlei Schadstoffe und Gifte werden ausgeleitet.

„Der so geförderte Entschlackungsprozess führt zu mehr Wohlbefinden“, weiß Dr. Lobsang Dripatsang, Experte für die Tibetische Konstitutionslehre bei Padma. „In Tibet hat man die positive Wirkung des Fastens auf das innere Gleichgewicht schon vor Jahrhunderten erkannt und dabei besonders die Körperenergien im Blick.“

Der Winter hat das Energiegleichgewicht durcheinandergebracht

In der Tibetischen Konstitutionslehre bestimmen die drei Körperenergien Tripa, rLung und Beken den menschlichen Organismus. Diese sind bei jedem Menschen anders ausgeprägt, jeder hat sein individuelles Energiegleichgewicht.

„Die kalte Jahreszeit und der dadurch verlangsamte Stoffwechsel führen jedoch dazu, dass im Winter besonders viel Beken-Energie angehäuft wird. Das so entstehende Ungleichgewicht der Energien wird je nach Ausprägung als unangenehm empfunden. Innere Unruhe und Unausgeglichenheit sind die Folgen“, so Dr. Dripatsang weiter.

„Um die Körperenergien wieder in Balance zu bringen, bietet sich die Fastenkur nach dem Padma-Ansatz der Tibetischen Konstitutionslehre an.“ Die Kur hat den zusätzlichen positiven Effekt, dass der Körper unnötigen Ballast verliert und der Stoffwechsel angeregt wird.

Optimiertes Fasten in der Tradition der Tibetischen Konstitutionslehre

Die Fastenzeit in der Tibetischen Konstitutionslehre beträgt 16 Tage. Dieser Zeitraum besteht aus zwei sich wiederholenden Zyklen von je acht Tagen.

„Der erste Tag beginnt mit einer heißen Suppe, am besten einer Gemüsebrühe. Man reicht dazu etwas Ghee-Butter und schwarzen Tee“, weiß der Tibetexperte.

„Zum Mittag gibt es gekochtes Gemüse, Milch, Joghurt, Reis sowie erhitzte Ghee-Butter mit Joghurt. Zur Unterstützung der Verdauung sollte man zudem warmes Wasser trinken. Wer auf das Abendessen nicht verzichten kann, darf etwas Joghurt essen.“

Das Frühstück des zweiten Tages entspricht dem des Vortags. Danach darf man jedoch nur noch heißen Tee und viel warmes Wasser trinken.

Der Ablauf dieser beiden Tage wird im Wechsel wiederholt.

Tibetische Tipps zum Durchhalten

Nach dem achten Tag ist der erste Fastenzyklus der Tibetischen Konstitutionslehre beendet und man beginnt mit dem zweiten, der dem ersten entspricht. Da sich der Körper bereits an den Verzicht gewöhnt hat, lässt sich dieser Zyklus wesentlich leichter durchhalten.

„Zusätzlich helfen meditative Übungen dabei, innere Ruhe zu finden und den Hunger zu kontrollieren. Die im Körper angehäufte Beken-Energie lässt sich daneben auch mit leichtem Sport, wie beispielsweise Nordic Walking und Spaziergängen abbauen“, sagt Dr. Dripatsang.

Nach den 16 Tagen sollte man langsam wieder beginnen, normal zu essen. Die ideale Fastenzeit ist der Frühling. Zusammen mit den steigenden Temperaturen und der längeren Sonnenscheindauer bietet der regenerative Verzicht einen guten Start in die warme Jahreszeit.

Über Padma

Padma produziert seit 1969 als einziges Unternehmen in Europa pflanzliche Kräuterformeln auf Basis tibetischer Rezepturen. Das Unternehmen gilt als Pionier auf dem Gebiet pflanzlicher Inhaltsstoffe und hat es sich zum Ziel gesetzt, ein moderner Brückenbauer für die Tibetische Konstitutionslehre in der westlichen Welt zu sein. Padma trifft mit uralten tibetischen Rezepturen den modernen Trend zu einer ganzheitlichen Gesundheit, mehr Wohlbefinden und bewusster Ernährung. Das erkennen nicht nur immer mehr Menschen, sondern auch die moderne Forschung. • padma.at


(Text + Foto 1: Padma, Foto 2/3/4: pixabay, 16.02.2017)

 

Kräuterfee Karin Myria

Hier schreibt Karin Myria - Kräuterfee, Medizinfrau, Mystikerin, Coach, Fachautorin und Speakerin. Vor rund 30 Jahren habe ich meine Begeisterung für Wildkräuter und Heilpflanzen entdeckt. Begonnen habe ich mit der Aromatherapie und der Herstellung von Naturkosmetik, später kam die Wildkräuter- und Heilpflanzenkunde hinzu. Seit 2012 gebe ich Wildkräuter- und Jahreskreis-eWorkshops. ~ Besuche mich gerne auch auf meiner Haupt-Website: www.karin-myria-pickl.com. Ich freue mich!


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