Juni und Juli sind wunderbare Rosen-Monate. Überall blühen und duften die schönsten Rosen in allen möglichen Farben von Weiß über Gelb, Lachs, Rose und Pink bis hin zu tiefem Rot.
Duftende Rosenblüten – ob Wild- oder Zuchtsorten – können auch vielseitig in Küche, Kosmetik und Kräuterheilkunde eingesetzt werden. Du kannst daraus zum Beispiel ein duftiges Massageöl, einen Badezusatz, eine Salbe oder diesen feinen Rosenblüten-Zucker herstellen. Er passt besonders gut zu Obst, süßen Speisen oder auch in Tees.
Die Zubereitung geht ganz einfach …
Rezept
Zutaten:
- 100 g Zucker
- 1 Handvoll frische Rosenblüten (duftend, makellos, ungespritzt!)
- wahlweise: 1-2 Tropfen echtes ätherisches Rosenblütenöl (Nur hochwertige Qualität verwenden, auch wenn das echte Rosenöl teuer ist. Keine synthetischen Ersatzöle nehmen!)
- wahlweise: 1 Päckchen Vanillezucker (Bourbon-Zucker)
Faustregel: auf 100 Gramm Zucker kommen die Blütenblätter von 1 bis 2 Rosenblüten (je nach Größe der Blüten).
Außerdem benötigst du einen Platz zum Trocknenlassen und einen Mörser.
- Die Rosenblütenblätter von den Körbchen abzupfen.
- Die weißen/hellen Ansätze entfernen.
- Dann die Blütenblätter auf einem Tuch ausbreiten und an einem geschützten Platz schonend trocknen lassen. Sie sollen nicht braun werden, sondern ihre schöne Blütenfarbe behalten. Am besten ist es, die Blätter an einem warmen, trockenen Sommertag zu ernten, an dem sie zügig trocknen können. Nicht in den Backofen geben, dort werden die Blätter leicht braun.
- Wenn die Blütenblätter ganz durchgetrocknet sind, werden sie entweder mit den Fingern fein zerbröselt oder – die aromatischere Variante – mit 2 Eßlöffel Zucker fein gemörsert.
- Dann die Blütenstückchen unter den restlichen Zucker mischen.
- Wahlweise kannst du den Rosenduft noch verstärken, indem du ein paar Tropfen echtes Rosenöl dazugibst. Das echte Öl ist aber teuer.
- Nun fülle den Zucker in ein gut verschließbares Gläschen ab.
- Ein paar Tage durchziehen lassen.
Anwendung:
Der Rosenblütenzucker passt prima zum Verfeinern von Sahne, in Desserts und Süßspeisen, zu Crepes und Waffeln, über Eis oder Obstsalat gestreut, in Früchtetees oder feine Grün- und Schwarztees. Auch herzhaften Gerichten und Salaten verleiht ein Löffelchen dieses Zuckers eine feine Note.
In ein schönes Glas gefüllt, fein beschriftet und edel verpackt ist der Rosenblüten-Zucker auch ein ganz besonderes Geschenk.
Feines Genießen!
Deine Kräuterfee
Karin Myria
(Text: Karin Myria Pickl, Fotos: pixabay, 25.06.2017)