Bauernregeln für den März

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Allgemeine Wetterregeln für den März

  • Am Anfang oder am End der März sein Gift versendt.
  • Auf Märzendonner folgt ein gutes Jahr – viel Frost und Regen bringt Gefahr.
  • Auf Märzenschnee die Wäsche bleichen, da müssen alle Flecken weichen.
  • Dem Golde gleich ist Märzenstaub, er bringt uns Kraut und Gras und Laub.
  • Der März soll kommen wie ein Wolf und gehen wie ein Lamm.
  • Ein feuchter fauler März ist des Bauern Schmerz.
  • Ein feuchter März ist des Bauern Schmerz.
  • Ein grüner März bringt selten etwas Gutes.
  • Ein heiterer März erfreut des Bauern Herz.
  • Ein Lot Märzenstaub ist einen Dukaten wert.
  • Ein Märzmonat kein Tag wie den anderen hat.
  • Frühes Märzenlaub dient dem Frost als Raub.
  • Fürchte nicht den Schnee im März, darunter schlägt ein warmes Herz.
  • Gewitter im Märzen gehen dem Bauern zu Herzen.
  • Goldes wert ist Märzenstaub, denn er bringt uns Gras und Laub.
  • Grasmücken im März eh‘ die Weinstöcke sprießen, verkündet, ein gutes Jahr ist verhießen.
  • Grollt der Donner im März über’n kahlen Wald, wird’s noch einmal bitter kalt.
  • Ist’s im März zu feucht, wird’s Brot im Sommer leicht.
  • Je größer der Staub im Märzen, desto schöner die Ernte der Erbsen.
  • Lässt der März sich trocken an, bringt er Brot für jedermann.
  • Langer Schnee im März bricht dem Korn das Herz.
  • März nicht zu trocken und nass, füllt dem Bauern Scheune und Fass.
  • Märzenblüte ist ohne Güte.
  • Märzengrün soll man mit Holzschlägeln wieder in den Boden schlagen.
  • Märzenschnee tut den Saaten weh.
  • Märzenschnee und Jungfernpracht dauern oft kaum über Nacht.
  • Märzensonne – kurze Wonne.
  • Märzenstaub bringt Gras und Laub.
  • Nebelt’s im März, windet’s von südwärts.
  • Säest du im März zu früh, ist es oft vergeb’ne Müh‘!
  • Siehst du im März gelbe Blumen im Freien, magst du getrost deinen Samen streuen.
  • Trockener März füllt den Keller.
  • Trockener März und nasser April ist des Bauern Will.
  • Wenn im März die Kraniche zieh’n, werden bald die Bäume blüh’n.
Wetterregeln für den März bezogen auf das Jahr
  • Der März sagt zum Februar: „Wenn ich so wär‘ wie du, ließ ich erfrieren das Kalb in der Kuh.“
  • Taut’s im März nach Sommerart, bekommt der Lenz ’nen weißen Bart.
  • Der März kriegt den Pflug beim Sterz. Der April hält ihn wieder still.
  • Märznebel bringt keine Not, aber Aprilnebel nimmt Wein und Brot.
  • Was der März nicht will, holt sich der April.
  • Wenn der März nicht tut, was er soll, ist der April der Launen voll.
  • Donnert’s im März, so schneit’s im Mai.
  • Soviel Nebel im März, soviel Frost im Mai.
  • Soviel Tau im März, soviel Frost im Mai.
  • Was der April nicht mag, steckt der Mai in der Sack.
  • Wenn im März noch viel Winde wehn, wird’s im Maien warm und schön.
  • Viel Tau im Monat März bringt Reif um Pfingsten, den Feldern Schmerz.
  • Soviel der März an Nebeln macht, sooft im Juni Donner kracht.
  • Wie’s im März regnet, wird’s im Juni wiederregnen.
  • Wenn Märzennebel hundert Tage vorüber sind, kommt Regen und Gewitterwind.
  • Auf Märzenregen folgt kein Sommersegen.
  • Märzenstaub und Märzenwind, guten Sommers Vorboten sind.
  • Gibt’s im März viel Regen, bringt die Ernte wenig Segen.
  • Im Märzen kalt und Sonnenschein, wird’s eine gute Ernte sein.
  • Maulwurfshaufen im März zerstreut, lohnt sich wohl die Erntezeit.
  • Viel Schnee, den uns der März entfernte, lässt zurück uns reiche Ernte.
  • Wenn der März viel Schnee verweht, gute Ernte in Aussicht steht.
  • Friert es auf Virgilius (27.11.), im Märzen Kälte kommen muss.

Lostage

1. März: Albin

  • Regnet’s stark an Albinus, macht’s dem Bauern viel Verdruss.
  • So wie der erste März, so der Frühling. So wie der 2. März, so der Sommer. So wie der 3. März, so der Herbst.
  • Wenn es an Sankt Albin regnet, gibt es weder Heu noch Stroh.

3. März: Kunigunde

  • Ist die Kunigunde tränenschwer, bleiben Scheuer und Faß oft leer.
  • Ist Kunigunde tränenschwer, bleibt oft die Scheune leer.
  • Kunigund macht warm von unt‘.
  • Lachende Kunigunde, die bringt uns frohe Kunde.
  • War Kunigunde tränenschwer, so bleibt oft die Scheuer leer.
  • Wenn es an Kunigunden friert, der Frost noch 40 Nächte regiert.
  • Wenn es Kunigunde friert, man’s noch vierzig Tage spürt.
  • Wenn es schon donnert um die Kunigund, dann treibt es der Winter noch lange bunt.

6. März: Fridolin

  • Mit ihren Schafen wieder hin, so zieh’n die Schäfer an Fridolin.
  • Nach dem Tag des Fridolein, da muß der Pflug auf dem Felde sein.
  • Nach Fridolin, da zieht der Winter hin.
  • Um den Tag des Fridolin, da zieht der letzte Winter hin.

7. März:

  • Perpetua und Felizitas, die bringen uns das erste Gras.

10. März: Tag der heiligen vierzig Märtyrer

  • 40 Ritter mit Eis und Schnee, tun dem Ofen noch 40 Tage weh.
  • An Vierzigritter kalter Wind, noch vierzig Tage windig sind.
  • Die 40 Ritter gar noch mit Eis und Schnee, die tun den Öfen noch lange weh.
  • Regen den die Vierzig senden, wird erst nach 40 Tagen enden.
  • Wie das Wetter auf 40 Märtyrer fällt, 40 Tage dasselbe anhält.
  • Wie es an 40 Ritter wittert, wittert es noch 40 Tage.
  • Wie unser Wetter auf 40 Ritter fällt, es sich noch 7 Wochen hält.

11. März: Rosamunde

  • Bringt die Rosamunde viel Sturm und auch Wind, ist er viel später uns gelind.
  • Bringt Rosamunde Sturm und Wind, so ist Sybilla (29.04.) uns gelind.

12. März: Gregor

  • An Gregor kommt die Schwalbe über des Meeres Port – und an Bartholomäus (24.08.) ist sie dann wieder fort.
  • Der Gregor zeigt dem Bauern an, ob er die Saat jetzt säen kann, denn so, wie sich Gregori stellt, so muß er mit der Saat auf’s Feld.
  • Gregor zeigt dem Bauern an, daß im Feld er säen kann.
  • Nach dem Tag des Gregorei, legt auch die wilde Ent‘ ihr Ei.
  • Um den Tag des Sankt Gregor, da kommen auch die Schwalben vor.
  • Weht um Gregori stark der Wind, noch 40 Tage windig sind.

17. März: Gertrud

  • Ist Gertrud sonnig, wird’s dem Gärtner wonnig.
  • Die Gertrud mit dem frommen Sinn, sie ist die erste Gärtnerin.
  • Sieht Sankt Gertrud Eis, wird das ganze Jahr nicht heiß.
  • Sonniger Gertrudentag, Freud‘ dem Bauer bringen mag.

19. März: Josephus

  • Ist’s am Josephstag klar, folgt ein fruchtbar Jahr.
  • Ist es am Josephstage schön, dann kann es nur gut weitergeh’n.
  • Ist es an Josephus klar, wird es ein gesegnet‘ Jahr.
  • Joseph klar, gibt’s ein gutes Honigjahr.
  • Hat der Matthias (24.02.) endlich seine Hack‘ verloren, dann wird der Joseph schon das Eis durchbohren.
  • Wenn einmal Josephi ist, endet der Winter ganz gewiss.

20. März: Frühlingsanfang

  • Wie das Wetter am Frühlingsanfang, so ist es den ganzen Sommer lang.
  • Wie das Wetter um den Frühlingsanfang, so hält es sich meist den Sommer lang.
  • Wie sich die Sonne zum Frühling wendet, so auch unser Sommer endet.

21. März: Benedikt

  • Der Benedikt leitet deine Hand, säest du mit ihm die Frucht in’s Land.
  • Nach Benedikt, da achte wohl, daß man den Hafer säen soll.
  • Nach Benedikt, da achte wohl, daß man jetzt alles säen soll.
  • Nach des Benedikten Tag, man Erbsen und Zwiebeln legen mag.
  • Sankt Benedikt, der macht die Möhren dick.
  • Soll das Korn gar üppig stehen, so soll man es an Sankt Benedikt säen.
  • Wie das Wetter sich zeigt nach Benedikt eine Woche lang, so zeigt’s sich auch den ganzen Sommer lang.
  • Willst du Gerste, Erbsen, Zwiebeln dick, so säe sie nach Sankt Benedikt.

24. März: Gabriel

  • Scheint auf Sankt Gabriel die Sonn‘, hat der Bauer viel Freud und Wonn‘.

25. März: Mariä Verkündigung

  • An Mariä Verkündung hell und klar, ist ein Segen für das ganze Jahr.
  • An Mariä Verkündigung kommen die Schwalben wiederum.
  • Die Maria bindet die Reben auf und nimmt auch noch leichten Frost in Kauf.
  • Hat’s nach der Mariennacht gefroren, dann werden noch 40 Fröste geboren.
  • Ist Mariä schön und hell, kommt viel Obst auf alle Fäll‘.
  • Kommen noch Nebel nach diesem Tag – den Reben kein Frost mehr schaden mag.
  • Schöner Verkündungsmorgen befreit von vielen Sorgen.
  • Sternenmengen am Verkündungsmorgen befreit den Landmann von vielen Sorgen.
  • War vor Mariä Verkündung der Nachthimmel hell und klar, bedeutet es ein gutes Wetterjahr.
  • Wenn Maria sich verkündet, dann Storch und Schwalbe heimwärts findet.

26. März: Ludger

  • Ist es um Ludger draußen feucht, dann bleiben auch die Kornböden leicht.

27. März: Rupert

  • Ist an Rupert der Himmel rein, so wird er’s auch im Juni sein.
  • Ist an Rupert der Himmel wieder rein, so wird er’s auch im Juli sein.

29. März:

  • Wie der 29. März, so der Frühling.

30. März:

  • Wie der 30. März, so der Sommer.

31. März:

  • Wie der 31. März, so der Herbst.

(gesammelt von kmp)

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